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RUBICONSULT – Bedeutung und Herkunft

Wofür steht RUBICONSULT?

Ein Wortspiel, eine kraftvolle Metapher und ein entscheidender historischer Moment wirken im Namen RUBICONSULT und bringen unseren Anspruch zum Ausdruck.

Mehr hierzu im Video

Die historische Überschreitung des Rubicon

Der Rubicon (auch Rubikon geschrieben) ist ein italienischer Fluss. Er entspringt im Apennin und mündet südlich von Ravenna in die Adria.

Der historische Rubicon war zu Zeiten von Julius Caesar der Grenzfluss zwischen der römischen Provinz Gallia cisalpina und dem eigentlichen Italien. Den damaligen römischen Bestimmungen nach musste jeder römische Feldherr, der zurück nach Rom wollte – so auch Julius Caesar – den Rubicon ohne Heer überschreiten, um seine friedliche Rückkehr zu symbolisieren.

49 v. Chr. kehrte Caesar erfolgreich aus Kriegen in Gallien zurück, wollte wieder als Konsul in Rom kandidieren, witterte aber im römischen Senat eine Verschwörung gegen ihn. Statt sein Heer zu entlassen, überschritt er mit ihm den Rubicon. Die Überquerung des Flusses mit Unterstützung war nicht nur die Überschreitung einer geografischen Grenze, Caesar hat vielmehr mit der Macht der Gewohnheit gebrochen. Das war damals gleichbedeutend mit einer (wie sich später herausstellte erfolgreichen) Kriegserklärung an den römischen Senat; es gab kein Zurück mehr: alea iacta est – die Würfel sind gefallen.  Übertragen bedeutet die Überschreitung des Rubicon, Entscheidungen bewusst zu treffen: sich des Weges der damit beschritten wird und auch der Konsequenzen im Klaren zu sein. Oder umgekehrt: Wer nicht bereit ist den Rubicon zu überschreiten, wird auch kaum vorwärts kommen und seine Ziele nur schwer erreichen.

Das Rubicon-Prinzip steht darüber hinaus noch für ein psychologisches Handlungsmodell in der Motivationstheorie von Heinz Heckhausen - das Rubikonmodell der Handlungsphasen.

Consultants

Guido Brandone

  • Jahrgang 1976
  • Schwabe mit Migrationshintergrund
  • Diplom-Studium der Betriebswirtschaftslehre
  • Master in Arbeits- und Organisationspsychologie
  • Langjährige Berufserfahrung als Führungskraft und Interim Manager in internationalen Unternehmen in der Automotive-Industrie und im Maschinenbau
  • Dozent für psychologische Diagnostik
  • Passionierter Musiker und Gänsefreund

Michael Simon

  • Jahrgang 1992
  • Bachelor in Politikwissenschaft und American Studies
  • Master in International Management und Business Administration
  • Berufserfahrung in der Konzernsicherheit und Unternehmensberatung
  • Akkreditierter INSIGHTS MDI® Berater
  • Musiker und Outdoorfreund

Konstantina Konstantinidou

  • Jahrgang 2003
  • Aktuell duales Studium Dienstleistungsmanagement an der DHBW
  • Allgemeine Hochschulreife; Profil: Wirtschaft
  • Mehrjährige Berufserfahrung im Kundenservice
  • Gerne auf Reisen oder auf der Yogamatte

Aktuelles / Blog

Bitte aufhören damit.

November 2022

Bitte aufhören damit. Aber nicht mit den Tageslichtprojektoren.

Vor ein paar Tagen hat mir LinkedIn ein Beitrag mit dem Bild unten angezeigt.

Der Text dazu und die meisten Kommentare lauteten nach dem Motto: "Armes Deutschland. Du hinkst so dermaßen mit der Digitalisierung hinterher. Unsere Schulen sind hoffnungslos abgehängt."

Bitte aufhören damit.

Die Aufgabe unserer Lehrerinnen und Lehrer im Land ist es, dass sich unsere Kinder zu mündigen und selbständig denkenden/agierenden Persönlichkeiten entwickeln. Ich wage zu behaupten, dass es meistens eher der Tageslichtprojektor als eine aufwändige PowerPoint ist, der diese Aufgabe am besten und effizientesten erfüllen kann – schon allein aufgrund der beschränkt verfügbaren Vorbereitungszeit von Lehrern.

Dass es auch "analog" in den letzten Jahrzehnten ganz gut mit der Wissensweitergabe funktioniert hat, kann, denke ich, auch niemand ernsthaft bestreiten. Dass digitale Skills heute wichtiger sind denn je und Kids diese lernen müssen, steht außer Frage und auch nicht im Widerspruch damit. Dafür muss eben spezifisch Platz gemacht werden im Stundenplan.

In Unternehmen wird viel Zeit damit verschwendet, visuell ansprechende Präsentationen zu erstellen, die aber eine Halbwertszeit von Traubenzucker haben.

Bei einer "Slideshow", über deren Inhalte man im Meeting 15 Minuten redet und entscheidet, werden 150 Minuten für die smarte Aufbereitung der Daten und die korrekte Verwendung des CI in Anspruch genommen.

Ich wage zu behaupten, dass dieser Effekt häufiger in strategisch/administrativen Bereichen anzutreffen ist, als in den produzierenden/produktiven Abteilungen, wo Präsentationen – wenn überhaupt – deutlich pragmatischer gestaltet und genutzt werden.

PS: Präsentationen für extern/Kunden mögen eine sinnvolle Ausnahme bilden.

/michael

"Papa, ich werde Lehrerin!"

October 2022

„Lehrerin? Mit Deinem Abitur könntest Du doch auch was … studieren und dann …“

So war der Beginn des Gespräches mit meiner Tochter, in dessen Verlauf ich mir selbst eingestehen musste, anderen Wasser zu predigen, selbst im Privaten aber Wein zu trinken.

Ich ermutige Menschen Ihren Lebenssinn zu finden und helfe Ihnen, berufliche Möglichkeiten zu finden, etwas Sinnvolles und Sinnstiftendes zu machen und nicht ausschließlich den finanziellen Aspekt zu beachten. Bei der eigenen Tochter versage ich und versuche Ihr meine Träume aufzuschwätzen, die ich selbst in den jungen Jahren nicht verwirklichen konnte.

Ihre folgende Antwort beschämte mich im ersten Augenblick. Im Nachgang fand ich sie jedoch tröstlich, da ich Ihr offenbar in der Zeit, als ich meine Tochter erziehen und prägen durfte, ein paar Einsichten mit auf den Lebensweg gegeben habe:

„𝗪𝗲𝗶𝘀𝘀𝘁 𝗗𝘂 𝗣𝗮𝗽𝗮, 𝗱𝗼𝗿𝘁 𝗱𝗿𝗮𝘂𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗹𝗮𝘂𝗳𝗲𝗻 𝘀𝗼 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲 𝗸𝗮𝗽𝘂𝘁𝘁𝗲 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗿𝘂𝗺 – 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲 𝘃𝗼𝗻 𝗶𝗵𝗻𝗲𝗻 𝗵𝗮𝘁𝘁𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗳𝗮𝗰𝗵 𝗻𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗻 𝘀𝗰𝗵𝗹𝗲𝗰𝗵𝘁𝗲𝗻 𝗘𝗶𝗻𝘀𝘁𝗶𝗲𝗴 𝗶𝗻𝘀 𝗦𝗰𝗵𝘂𝗹𝗹𝗲𝗯𝗲𝗻. 𝗪𝗲𝗻𝗻 𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗹𝘀 𝗴𝘂𝘁𝗲 𝗟𝗲𝗵𝗿𝗲𝗿𝗶𝗻 𝗱𝗼𝗿𝘁 𝘄𝗮𝘀 ä𝗻𝗱𝗲𝗿𝗻 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗶𝘀𝘁 𝘂𝗻𝘀 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗮𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗴𝗲𝗵𝗼𝗹𝗳𝗲𝗻!“

Vielen Dank liebe Anna-Luisa Brandone für diese Lektion. Ich wünsche Dir eine spannende Studienzeit und dass Du dein Ziel, eine gute Lehrerin zu werden für uns alle erreichst!

/guido

#berufung#beruf#lebenslangeslernen

I'm too old for this ****

September 2022

Das war der Gedanke, der mich beim Lesen des Buches immer wieder beschlich. Ich habe das Buch gekauft, da es vor Erscheinen sehr gut beworben wurde und die Posts von Annahita Esmailzadeh und Yaël Meier immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Das kann GenZ echt gut. Der Inhalt selbst warf oft Fragen in mir auf: „Bin ich denn im falschen Film? Lebe und arbeite ich hinterm Mond?“

Manche generalisierenden Be- bzw. Zuschreibungen der GenZ („fähigster Nachwuchs aller Zeiten“, „gesundheits- und umweltbewusst“, „denkt unkonventioneller, frischer und nimmt Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten, eben nicht für selbstverständlich hin“) widersprechen meinem täglichen Erleben in der Zusammenarbeit mit der GenZ. Es kann natürlich sein, dass ich grundsätzlich mit den „abnormen“ Vertretern der GenZ zu tun habe und mein "untersuchtes Sample" statistisch irrelevant ist. Sollte ich diese Generation jetzt abhaken und ignorieren? Dass kann, darf und möchte ich nicht. Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich mit der GenZ auseinanderzusetzen, habe ich doch selbst zwei Vertreter dieser Generation zu Hause in meinem WLAN hängen.

Also innehalten, nachdenken, reflektieren.

Geschichte wiederholt sich.

Generationen und Menschen durchlaufen verschieden Lebensphasen. Jede Generation war mal zwischen 15 und 25 Jahre alt, sogar ich selbst im letzten Jahrtausend. Auch wir hatten Träume und coole Ideen, wie wir Dinge besser machen könnten, und es war klar, dass unsere Ideen die großen Probleme der Zeit lösen würden und wir bei den „guten“ sein würden, ganz genauso wie die GenZ sich beschreibt. Klar – ist ja auch die Lebensphase in der man sich von den Eltern abnabelt und in der alles richtig und wahr ist, außer dem, was die Eltern sagen.

In den 90ern hatte nicht jeder Abitur und nicht jeder mit Abitur studierte. Wer studiert hatte, meinte oft, besonders oft nach bestandenem Erstsemester, die Weisheit mit großen Löffeln gegessen zu haben, und Oma und Opa erklären zu müssen, wie die Welt funktioniert und überhaupt, wie man so bescheuert sein konnte, im dritten Reich mitgemacht zu haben. So auch ich. Wir meinten, was ganz Neues zu sagen zu haben, und das Neue ist per se immer besser als das Alte. Wir wollten nicht nur gehört, sondern auch ernst genommen werden, wollten sinnvolle Tätigkeiten, Freiheiten, Selbstbestimmtheit,… alles Themen, die für die GenZ auch sehr wichtig sind. Uns wurde bei der Abitur-/Diplomverleihung auch das Etikett angeheftet, wir seien die bislang am besten ausgebildete Generation bzw. sogar Elite, man bräuchte mehr von unsereins um weltweit was weiß ich was alles zu bewegen – ähnlich wie die Attribute, die man oder die sich die GenZ heute selber zuschreibt. Wir waren nicht viel anders unterwegs.

Rückblickend haben diejenigen aus meiner Generation, die „es“ oder besser „etwas“ geschafft haben, sich durch gute (Aus-)Bildung, Willenskraft und Resilienz (damals benutzten dieses Wort nur Psychologen) ausgezeichnet, am besten in Kombination, genauso wie es heute die erfolgreichen Vertreter der GenZ und morgen die Vertreter nachkommender Generationen tun werden. Und wie zu allen Zeiten braucht es das Ergreifen günstiger Gelegenheiten und etwas Glück.

Was ist dann der große Unterschied?

Der große Unterschied sind die medialen Möglichkeiten, die unsere Zeit bietet, und die die GenZ hervorragend beherrscht und gleichzeitig von ihnen beherrscht wird. Die GenZ kann, durch die zur Verfügung stehenden Technologien, Ihren Meinungen und Erwartungen nahezu ungefiltert eine laute, gerade omnipräsente Stimme geben, was erschreckend wirken kann und oft aufgrund der ständigen Wiederholung, wie ganz neue Erkenntnisse erscheint, frei nach dem Motto: „Ein Experte ist, wer sich mehrfach zum gleichen Thema geäußert hat“, auch wenn ein Großteil der Inhalte auf den Social-Media-Portalen Nonsens ist.

Nüchtern betrachtet entwickelt sich die GenZ wie alle Generationen vor und nach ihr: Es wird einige herausragende Persönlichkeiten geben, die ihre (Um)Welt positiv beeinflussen und gestalten werden, einige werden viele schlimme Dinge machen und viel Leid schaffen, und der Großteil wird jenseits der medialen Aufmerksamkeit mal bessere, mal schlechtere Tage erleben.

Die medial sichtbare GenZ ist noch jung, visuell attraktiv und hat ein unglaublich gutes mediales Know-How. Ich bin alt und habe die eine oder andere Lebenserfahrung. Erfahrung braucht Zeit, Erfahrungen sind mitunter schmerzhaft. Schmerzen machen mental gesunden Leuten keinen Spaß. Darum vermeiden wir Schmerzen. Die Menschheit hat dies sehr früh verstanden, und Strategien entwickelt, dieses Problem in den Griff zu bekommen, um zu überleben. Es war so, dass ältere Menschen den jüngeren oft Lebensweisheiten oder retrodeutsch „Lehren“ mit auf den Weg gegeben haben, um die jungen Menschen vor schmerzhaften Fehlern oder Schlimmeren zu bewahren. Geschichte wiederholt sich und auch die „Lebensgeschichte“ der Generationen.

Daher mein Appell an die GenZ: Lernt nicht nur MINT-Fächer und Entrepreneurship, sondern beschäftigt euch mit Geschichte, auch mit der eigenen. Fragt eure Eltern und Großeltern, was sie bewegt hat, als sie in Eurem Alter waren. Welche Träume und Herausforderungen sie hatten, wie sie mit Verlusten und Schicksalsschlägen umgegangen sind. Hört aufmerksam zu und sucht Analogien zu Euren Situationen und Erlebnissen, das verbindet die Generationen und relativiert den Hype um die eigene Generation. Dass den jungen Menschen die Zukunft gehört, ist nichts Neues, sondern seit Jahrtausenden logische Folge, da die älteren Menschen eher aus dem Leben scheiden. Überschätzt eure Motivation und Dynamik nicht, schenkt uns Alten euer Gehör und übt euch in Geduld: Gegenüber den älteren Generationen, aber vor allem gegenüber euren eigenen Erwartungen an Euch selbst. Wir müssen/dürfen noch eine Weile miteinander verbringen.

„Ehre die Alten, verspotte sie nie – sie waren einst wie Du, und Du wirst wie sie.“

/guido

#Genz #Generation

Der Rubicon ist überschritten!

August 2022

...aber in friedlicher Absicht.

Ein paar Tage in Abgeschiedenheit ruhen ohne Termine und Arbeit, gutes Essen und Natur genießen, Bücher lesen, neue Perspektiven gewinnen, sich inspirieren lassen, Ideen weiterspinnen, ...

Ich wünsche dem Netzwerk eine erholsame Urlaubszeit und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen!

/guido

#Urlaub

#rubicon

#buchtipp

#dolcevita